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Die Landgerichts-Apotheke stellt sich vor

Die Landgerichts-Apotheke stellt sich vor

Die Landgerichts-Apotheke in Mallersdorf-Pfaffenberg – Apotheke mit Tradition.

Gegründet wurde diese, laut Urkunde „Vi Resoluti regiminis“, bereits im Jahr 1822. 1997 feierte die Apotheke somit das 175-jährige Jubiläum. Grund genug, in alten Zeitungen, Urkunden und Archiven zu schmökern.

Die Apotheke, die infolge der Säkularisation im Jahr 1803 aus dem Kloster in Privathände überging, erhielt im Jahr 1845 die Bezeichnung „Realberechtigte Landgerichtsapotheke“.

„Die Realität ist vollständig bewiesen, welche von der königlichen Regierung des Regenkreises ausgesprochen worden ist, laut Erkenntnis des königlichen Landgerichts Mallersdorf vom 27. Mai 1845“, so steht dieser Vermerk im sogenannten Urkataster der Steuergemeinde Mallersdorf von 1845 wie auch im Kataster der realen und radizierten Gewerbe vom Jahr 1835.

Erster Apotheker war Heinrich Kiessner, der im Jahr 1830 nach Rottenburg an der Laber übersiedelte.

 

„In den sechziger Jahren (Anm.: es war das Jahr 1860) wachten über die Gesundheit der Labertal-Bewohner in Mallersdorf zwei Ärzte, der Gerichtsarzt Dr. Heiß und sein Sohn, der praktische Arzt Dr. Heiß. Der „Alte Heiß“, ein recht behäbiger, speckgepolsterter alter Herr mit glänzender Schädeldecke, sah scharf durch seine Brille und verstand trotz seiner dreiviertel-hochdeutschen Sprachweise mit den Bauern gut umzugehen, das heißt, er faßte sie derb an, gab ihnen wirksame Brech- und Laxiermittel, schimpfte und wetterte respekteinflößend, wenn er es bei gewissen Anlässen für angebracht hielt“, so schreibt Dr. Heinrich Rothdauscher in der Ausgabe des „Mallersdorfer Anzeigers“ am 13. September 1930.

Weiter schreibt Dr. Heinrich Rothdauscher:

Die Arzneien, die der alte Heiß verschrieb, kosteten schweres Geld:

er bezweckte damit neben der unzweifelhaften Heilkraft noch das Besondere, daß die Leute eine Meinung bekamen, denn es konnte doch nur ein sehr tüchtiger Arzt so kostbare Medizinen verschreiben.“

Es folgten einige Apothekerwechsel, bis Klaus Storm die Apotheke im Jahr 1968 als Pächter übernahm und im Jahr 1977 schließlich auch das Gebäude erwarb. Es folgte ein Totalumbau des Hauses und der Apotheke. Seit 1. Dezember 1982 hat Apotheker Klaus Storm einen Versorgungsvertrag mit dem Landkreis Straubing-Bogen für das Kreiskrankenhaus im Markt Mallersdorf-Pfaffenberg.

Im Jahr 2006 kam der Sohn Thomas Storm zur Verstärkung des Teams mit in die Geschäftsführung der Landgerichts-Apotheke. 2019 verabschiedete sich Klaus Storm aus dem operativen Geschäft.

So steht die Landgerichts-Apotheke seit über 175 Jahren voll im Dienst am gesunden und kranken Menschen.